10/28/2012

Warm angezogen

Es ist kalt geworden und gerade hat es auch in Zürich begonnen zu schneien. Höchste Zeit also, es sich warm und gemütlich zu machen. In den letzten Jahren hat sich ein deutlicher Trend zu Gestricktem und "Angezogenem" herauslesen lassen. Hier ein paar schöne Beispiele dazu:




Die von Pudelskern entworfene Lampe "Granny" wirkt schön kuschelig und erinnert an längst vergangene Zeiten, als die ganze Familie vor dem Kamin gesessen hat, Geschichten erzählt wurden und die Oma gestrickt hat. Vertrieben wird diese hübsche Leuchte mit handgestrickter "Mütze" über Casamania. Bild über: casamania.it




Die in den 70er Jahren so beliebten Pouffs feiern ein Comeback. Allerdings sind sie diesmal nicht aus Leder genäht, sondern gestrickt aus weicher Wolle. Besonders schöne Pouffs hat Textil Artist Patricia Brown entworfen. Die von Seeigeln inspirierten Sitzgelegenheiten sorgen somit für eine kuschelige Atmosphäre wie auch für eine mediterrane Stimmung im kalten Winter. Bild über: patricia-brown.com




Handarbeit ist nicht nur in, sondern hat auch eine entspannende und kreativitätsfördernde Wirkung. Besonders Stricken erfreut sich grosser Beliebtheit. Warum nicht selbst einer Vase ein hübsches Wollkleid stricken? Gesehen bei: designersblock




Von weitem sieht es aus wie eine Stuckrosette, ist in Wahrheit aber die Wanduhr "Gomitolo" mit einem Meter Durchmesser im gestrickten Baumwollkleid. Dieses von Benedetta und Carlo Tamborini gestaltete Ziffernblatt hat eine warme und individuelle Struktur welche sowohl gemütlich wie auch äusserst chic wirkt. Quelle:




Manche Tische mögens warm: Auch das Hamburger Label Vitamin Design nimmt den Trend auf und stellt seinen Tisch "GO" mit Beinstulpen vor. Bild über: hotelier.de




Auch wenn Kerzen ohnehin schon warme Gesellen sind, schadet ein hübsches Häkelkleidchen gar nicht.   Gemütlich kommen sie daher und sind so nicht aus der Winterstube wegzudenken. Gesehen bei: schoener-wohnen.de




Haben Sie eher eine kühle und puristische Einrichtung? Diese aussergewöhnliche Kombination funktioniert wunderbar. Optischer Strick an den Wänden sorgt für einen wärmenden verspielten  Kontrast zur schlichten Einrichtung. Bild über: tischwerk.eu




Selbst vor Teekannen macht Strick nicht halt. Hier wurde der antike Henkelkrug mit einem hippen Strickkleid eingepackt welches den Tee noch länger warm hält. Eine originelle Idee, lässt sich auch einfach selbst stricken und passt perfekt zu Kaffe und Kuchen. Bild über: wunderweib.de




Das alles gestrickt werden kann, und Strick auch sinnlich ist beweist diese schöne Wildtrophäe "Cabled Due" von "Rachel Denny". Mehr dieser grossartigen Werke finden Sie hier. Bild über: racheldenny.com





Was gibt es schöneres als einen Verschneiten Sonntagnachmittag in einem so kuscheligen Sessel zu verbingen und ein gutes Buch zu lesen. Solche Massgefertigten Hussen für jeden Sessel kann man hier bestellen. Bild über: appartmenttherapy.com






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10/21/2012

Kartonmöbel: eine stabile Sache

Im 18. Jahrhundert waren Pappmöbel durchaus eine geläufige Sache. Während man damals versuchte die gängigen Materialien und Formen zu imitieren, setzt man heutzutage bewusst auf Karton als Stilmittel. die Haltbarkeit und Formstabilität wird durch entsprechende Falttechniken erzielt. Seit dem letzten Jahrhundert schufen Designer massengefertigte Kartonmöbelkollektionen:





Peter Raacke stellte schon im Jahre 1966 eine Kollektion aus Kartonmöbeln vor. Der wohl bekannteste ist "Otto" aus Wellpape von Pulpo. Bild über: pulpoproducts.com




Joost Van Bleiswijk und Alrik Koudenburg bekamen von der Designagentur Nothing den Auftrag ihr Büro neu zu gestalten. Ganz nach dem Motto von Nothing ("taking nothing and turning it in to something") gestalteten sie ein ganzes Büro komplett aus simplen Wabenkarton. Quelle: stylespion.de




Hier ist dasselbe Büro in dem auch für Comedy Central und für MTV-Networks gearbeitet wird aus einer anderen Perspektive zu sehen. Bild über: chucknum.com 




Eine simple und charmante Lösung für die ersten Tage in der neuen Wohnung: Aus dem Umzugskarton wird in Kombination mit einer darum gefalteten Metallplatte ein praktischer Beistelltisch namens "Wannabe" mit viel Stauraum bis alle Möbel geliefert und eingerichtet ist. Quelle: llotllov.de




Der noch immer äusserst moderne"Wiggle Stool" von Vitra wurde schon 1972 von Frank Gehry entworfen und gehört zu der Serie  "Easy Edges", welche der Architekt aus Karton entwickelte. Bild über: designikonen.de




Noch einen Schritt weiter und raffinierter sind die Entwürfe der Künstlerin Edith Szilvásy und des Schreiners Andras Balogh. Sie haben ein spezielles System für ihren Möbelbau entwickelt, für das sie nur Pappe und Büroklammern benötigen. So sind die fertigen Produkte so stark wie Holz und so leicht wie Papier. Quelle: inhabitat.com




Diese faszinierenden Lampen entstanden durch Graypants Liebe zum Planeten Jupiter. Da die Leuchten in der Gruppe besonders gut zur Geltung kommen, gesellen sich die 4 grössten Monde des Planten (Io, Europa, Kallisto und Ganymed) zum Karton-Himmelskörper dazu. Quelle: graypants.com




Nicht nur durch Verdichtung und Aneinanderreihung sondern auch durch Falt- und Flechttechniken wird Karton äusserst stabil und kann wie auf dem Bild als Hocker dienen. Bild über: notcot.com




Durch ein ausgeklügeltes Falt-und Stecksystem ist dieser doch behaglich wirkende Sessel "Bravais" von Richard Sweeney und Liam Hopekins entstanden. Inspirieren liessen sich die beiden von der kristallinen Struktur des Knochenaufbaus. Sweeney beschäftigt sich ziemlich intensiv mit den Materialien Karton und Papier wie man auf seiner Homepage gut sehen kann. Bild über: richardsweeney.co.uk


Dass man aus Karton noch viel mehr als nur Möbel herstellen kann, zum Beispiel auch ein Fahrrad zeigt Giora Kariv in diesem Video:








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